Drehwurm
21.01.2012, 13:35
Lieber Hans,
wenn einer einen Virus eingefangen hat geht er bekanntlich zum Arzt, um sich von selbigen heilen zu lassen. In meinem Fall ist es aber eine Art Ansteckung, die mit der herkömmlichen Lehrmeinung kaum zu bezwingen ist.
morbus caudicalis - würde ich meine Krankheit nennen (morbus=Krankheit, caudicalis=Holz oder den Holzstamm betreffend)
So habe ich mich der Linderung wegen entschlossen die unendlichen Weiten Niederösterreichs zu durchkämmen, um in der mir bis dahin gänzlich unbekannten 1200-Seelen-Gemeinde Bischofstetten in einer "Selbsthilfegruppe" Leidensgenossen zu begegnen: beim 1. Mostviertler Drechslerstammtisch
Nach einer sehr durchwachsenen Anreise mit Schneechaos auf der Autobahn, Kauf und Verladung einer Drechselbank:D in Hofstetten und dank modernster Navigationstechnik punktgenauen Landung im Zielort habe ich die "heiligen Räumlichkeiten" von Hans betreten dürfen: ein massiver Tisch (ein sogenannter Stammtisch) rundherum Bänke, darauf, daneben (Gott sei dank niemand darunter) Menschen, die ebenfalls betroffen sind. Kurze Vorstellung und Begutachtung der mitgebrachten Schaustücke und im Nu waren wir mitten im Thema. "FORMEN" (sehr schlichter Titel)
Man hätte das Thema nach den Ausführungen von Hans ohne weiters auch erweitern können: z.B. "Von der Ästhetik der Form und ihrer mathematischen Nachvollziehbarkeit" bzw. "Geht oder geht gar net" .....
Wie einer meiner Professoren immer zu sagen pflegte: "Über Geschmack lässt sich streiten!" Und auch wenn sich viele vielleicht über die kaum sichtbare aber schwerwiegende Änderung des ursprünglich lautenden Zitates: De gustibus non est disputandum („Über Geschmäcker kann man nicht streiten“) wundern, habe ich doch festgestellt, dass es Gesetzmäßigkeiten bezüglich "schön" und "nicht schön" gibt.
Anhand der mitgebrachten Werkstücke haben wir dann nach Verbessungsmöglichkeiten bzw. auch Vereinfachungen im Sinne der Gestaltung gesucht.
1741
Nächste und für mich sehr spannende Aufgabe war die Formfindung eines Nuss-Rohlings. Eine sehr schwierige Aufgabe, vor der jeder Drechsler bei jedem Werkstück steht. 1000 Formen schweben einem da vor und du kannst dich nur für eine einzige entscheiden. In unserem Fall haben wir und für einen Hohlkörper ähnlich der Abbildung einer Arbeit in der letzten Ausgabe des Drechslermagazins entschieden. Was folgte war für mich reinster "Drechselvoyeurismus". Ich möchte euch das nicht vorenthalten und verlasse die schriftliche Ebene zugunsten einer Bilddokumentation:
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Eines muss ich dir schon sagen, lieber Hans - Arzt bist kein guter, denn ich bin weder geheilt noch ist eine Linderung der Symptome erkennbar. Im Gegenteil - ich fürchte dieser "Morbus caudicalis" wird chronisch!
Dank dir schön Hans:thx: !
... und besonders auch deiner lieben Frau der Lisi, die für das leibliche Wohl gesorgt hat und der Oma, die das gute Brot gebacken hat und .........
1742
... bis zum nächsten Mostviertler-Stammtisch am 17. Februar fliegen hoffentlich noch viele Späne
LG
Andreas
wenn einer einen Virus eingefangen hat geht er bekanntlich zum Arzt, um sich von selbigen heilen zu lassen. In meinem Fall ist es aber eine Art Ansteckung, die mit der herkömmlichen Lehrmeinung kaum zu bezwingen ist.
morbus caudicalis - würde ich meine Krankheit nennen (morbus=Krankheit, caudicalis=Holz oder den Holzstamm betreffend)
So habe ich mich der Linderung wegen entschlossen die unendlichen Weiten Niederösterreichs zu durchkämmen, um in der mir bis dahin gänzlich unbekannten 1200-Seelen-Gemeinde Bischofstetten in einer "Selbsthilfegruppe" Leidensgenossen zu begegnen: beim 1. Mostviertler Drechslerstammtisch
Nach einer sehr durchwachsenen Anreise mit Schneechaos auf der Autobahn, Kauf und Verladung einer Drechselbank:D in Hofstetten und dank modernster Navigationstechnik punktgenauen Landung im Zielort habe ich die "heiligen Räumlichkeiten" von Hans betreten dürfen: ein massiver Tisch (ein sogenannter Stammtisch) rundherum Bänke, darauf, daneben (Gott sei dank niemand darunter) Menschen, die ebenfalls betroffen sind. Kurze Vorstellung und Begutachtung der mitgebrachten Schaustücke und im Nu waren wir mitten im Thema. "FORMEN" (sehr schlichter Titel)
Man hätte das Thema nach den Ausführungen von Hans ohne weiters auch erweitern können: z.B. "Von der Ästhetik der Form und ihrer mathematischen Nachvollziehbarkeit" bzw. "Geht oder geht gar net" .....
Wie einer meiner Professoren immer zu sagen pflegte: "Über Geschmack lässt sich streiten!" Und auch wenn sich viele vielleicht über die kaum sichtbare aber schwerwiegende Änderung des ursprünglich lautenden Zitates: De gustibus non est disputandum („Über Geschmäcker kann man nicht streiten“) wundern, habe ich doch festgestellt, dass es Gesetzmäßigkeiten bezüglich "schön" und "nicht schön" gibt.
Anhand der mitgebrachten Werkstücke haben wir dann nach Verbessungsmöglichkeiten bzw. auch Vereinfachungen im Sinne der Gestaltung gesucht.
1741
Nächste und für mich sehr spannende Aufgabe war die Formfindung eines Nuss-Rohlings. Eine sehr schwierige Aufgabe, vor der jeder Drechsler bei jedem Werkstück steht. 1000 Formen schweben einem da vor und du kannst dich nur für eine einzige entscheiden. In unserem Fall haben wir und für einen Hohlkörper ähnlich der Abbildung einer Arbeit in der letzten Ausgabe des Drechslermagazins entschieden. Was folgte war für mich reinster "Drechselvoyeurismus". Ich möchte euch das nicht vorenthalten und verlasse die schriftliche Ebene zugunsten einer Bilddokumentation:
17331723172717281729173017321734173517361737173817 39
Eines muss ich dir schon sagen, lieber Hans - Arzt bist kein guter, denn ich bin weder geheilt noch ist eine Linderung der Symptome erkennbar. Im Gegenteil - ich fürchte dieser "Morbus caudicalis" wird chronisch!
Dank dir schön Hans:thx: !
... und besonders auch deiner lieben Frau der Lisi, die für das leibliche Wohl gesorgt hat und der Oma, die das gute Brot gebacken hat und .........
1742
... bis zum nächsten Mostviertler-Stammtisch am 17. Februar fliegen hoffentlich noch viele Späne
LG
Andreas